Ab April 2025 sollen auf dem Parkplatz Sangerhauser Weg Container für 450 Geflüchtete errichtet werden. Die Hälfte der Parkplätze soll durch Bebauung der Straße Richtung Quarzweg wegfallen.
Als Förderverein lehnen wir dieses Vorhaben ab.
Wir haben schon entsprechende Schreiben mit unseren Argumenten an zuständige Behörden und an Grün Berlin gerichtet.
Hier nur kurz unsere Haupteinwände:
- Straßenführung, Parkplätze und Straßenname sind im Zusammenhang mit der Bundesgartenschau Berlin 1985 entstanden.
- Die architektonische Gestaltung entspricht den Wegen des Parks.
- Man wollte mit alten Pflastersteinen den Eindruck eines ländlichen Parkplatzes schaffen, der gleichzeitig Durchgangsstraße ist für Anlieger (Kleingartenanlagen) und einzige Ein- und Ausfahrt für den Park.
- Wir können nicht nachvollziehen, wie Entscheidungsträger auf die Idee kommen konnten, diesen Parkplatz zur Hälfte zu bebauen.
a) Die Parkplätze am Sangerhauser Weg sind notwendig für die Besucher des Britzer Gartens.
- Besonders für ältere Besucher, Behinderte, Familien mit Kindern und Gruppen, die viel Zubehör in den Park transportieren wollen.
- Der Parkplatz ist voll besetzt an Tagen mit schönem Wetter und an Wochenenden.
- Für Veranstaltungen im Britzer Garten reichen die Parkplätze bei weitem nicht aus.
- Für das zweite Halbjahr 2024 sind 15 große Veranstaltungen angekündigt. Besucherhöhepunkt ist das jährliche Klassik-Open Air (2024 mit 11000 Besuchern).
- Die Anwohner der umliegenden Straßen sind jetzt schon stark belastet mit dem Verkehr von Parkplatzsuchenden.
b) Die Bebauung bedeutet einen Eingriff in die Verkehrsführung, der die Verkehrssicherheit erheblich gefährdet.
- Der Parkplatz ist als Rundweg einer Einbahnstraße angelegt, wodurch das Fahren im Kreis möglich ist – auch das Wenden für Busse und LKW ist möglich.
- Wenn nun die Hälfte der Straße wegen Bebauung geschlossen wird, läuft der gesamte Verkehr in zwei Richtungen.
- Dann werden sämtliche Fahrzeuge über die verbleibende schmale Straße mit einer Kurve geführt. Das muss zu einer Gefahrenlage führen. Denn der Sangerhauser Weg leitet hinter dem Parkplatz Fahrzeuge in eine Sackgasse mit Einfahrten für die Kolonien und für einige Anwohner.
So begegnen sich künftig in beiden Richtungen auf der schmalen Straße
- ein- und ausparkende Fahrzeuge,
- Parkplatzsuchende,
- der Durchfahrtverkehr zu den Kolonien,
- der Durchfahrtverkehr zu den Anwohnern der Gärtnerei Sangerhauser Weg 11,
- der Durchfahrtverkehr zu den Anwohnern Wirtschaftshof Britzer Garten Sangerhauser Weg 5,
- der Durchfahrtverkehr zum Park Britzer Garten Sangerhauser Weg 1 – mit der einzigen Zufahrt für PKW und LKW zum Park (Müllabfuhr, Lieferanten, Gartenbaufirmen, Baufahrzeuge, Veranstaltungsaufbau und -abbau).
- Die schmale Straße ist dann auch Rettungsweg der Feuerwehr.
Diese künftige Situation auf dem Sangerhauser Weg darf es nicht geben.
Wir sehen in diesem Bauvorhaben eine Fehlentscheidung von Behörden, die nicht ortskundig sind und sich nicht hinreichend informiert haben.
Wir hoffen, dass für die Bebauung ein anderer Ort gefunden wird!
Wenn Sie sich unserer Einschätzung anschließen wollen und eine Bebauung aus den genannten Gründen ebenfalls ablehnen, können Sie sich der Petition der Kleingärtner anschließen.
“Verhindern Sie das Containerdorf für Flüchtlinge im Sangerhauser Weg”